Presseinformation, September 2023
Großer Almabtrieb der Lipizzaner in Piber.
32 Junghengste zwischen ein und drei Jahren wurden am Samstag, 09.09. von der Stubalm in die Außenstation Wilhelm Nähe Piber gebracht. Der alljährliche Almabtrieb wurde von großem Besucherinteresse begleitet.
Auf ihrem Weg zurück ins Gestüt, passierten die Junghengste ua den Schlossplatz Maria Lankowitz, wo sie von Pater Elias gesegnet wurden – sie erhielten traditionell Salz und Brot mit geweihtem Wasser. Elisabeth Grossmann, Markus Leinfellner und LAbg Erwin Dirnberger waren in Maria Lankowitz ebenfalls dabei und ließen sich diese wunderschöne Tradition nicht entgehen. Genauso wie die Bürgermeister von Mooskirchen (Engelbert Huber) und Bärnbach (Jochen Bocksrucker).
Der nächste Zwischenstopp war die Innenstadt von Köflach, wo die Lipizzaner von Landeshauptmann Christopher Drexler und seinen Gästen empfangen wurden (Bgm von Köflach Helmut
Linhart, Geschäftsführerin der Erlebnisregion Graz Susanne Haubenhofer und Obfrau der Erlebnisregion Graz Sylvia Loidolt) Tausende Besucher:innen feierten mit. Marktstände, Kindererlebnispfad, steirische Kulinarik bei Traumwetter machten den Tag perfekt.
Geschäftsführer Dr. Alfred Hudler und Gestütsleiter Erwin Movia waren mit dem Team des Lipizzanergestüts Piber vom Start weg (Soldatenhaus), dem Stallgebäude auf der Stubalm, von 9 Uhr morgens weg bis zum Abschluss bei der Ankunft auf der Außenstation Wilhelm, in der Nähe des Lipizzanergestüts Piber mit dabei.
„Der Almabtrieb ist für uns als Lipizzanergestüt Piber Tradition. Vor allem als Teil des internationalen immateriellen Kulturerbes der UNESCO ist es uns wichtig, diese Tradition auch
weiterhin fortzuführen. Ein großes Dankeschön gilt vor allem dem Team des Lipizzanergestüts, welches die Junghengste sicher ins Tal gebracht hat und für eine gesunde Ankunft der Lipizzaner in der Außenstation Wilhelm sorgten,“ so Gestütsleiter Erwin Movia.
Dr. Alfred Hudler, Geschäftsführer der Spanischen Hofreitschule und des Lipizzanergestüts Piber, der erstmals am Almabtrieb teilnahm und die gesamte Strecke von der Alm bis zur Außenstation Wilhelm mit seinem Team mitging: „Wer den Almabtrieb begleitet, merkt bei der Fitness und Geschwindigkeit der Lipizzaner, dass die Junghengste drei Monate Erholung auf den Almen hinter sich haben", so Hudler, "es war ein unvergesslicher Tag bei traumhaftem Wetter. Vor allem die herzliche Aufnahme durch die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer in Maria Lankowitz, Köflach und entlang der Strecke hat uns besonders erfreut. Dadurch wurde die Tradition rund um den Almabtrieb und die Hingabe zu unseren Lipizzanern erleb- und spürbar."
Der Sommer auf den Almen:
Die Lipizzaner werden jeden Sommer, je nach Wetterlage, aber meist Anfang Juni, auf die Almen gebracht und sind dort bis ca Mitte September, dh bis zum alljährlichen feierlichen Almabtrieb.
Die Hengste werden nach der einjährigen Fohlenaufzucht am Außenhof Wilhelm gehalten und verbringen die Sommermonate von Ende Mai bis Mitte September auf der ca. 1600 m hoch gelegenen Stubalm. Insgesamt verbringen die Jungtiere drei Sommer auf den Almweiden. Die steilen und steinigen Hänge der Almweiden (ca. 20 km von Piber entfernt) sind extrem wichtig für die körperliche Entwicklung. Trittsicherheit, Ausdauer und Gesundheit der Junghengste sind für ihre weitere „Karriere“ sehr förderlich.
Die Lipizzaner genießen nicht nur die Ruhe und die kühle Sommerluft auf knapp 1.600 Meter, sondern üben auf den Hängen und dem unwegsamen Gelände auch ihre Trittsicherheit. Vor allem während der langen Sommertage verbringen die Lipizzaner, sofern es die Witterung erlaubt, den ganzen Tag auf den über 50 ha (Stubalm) großen Weideflächen. Diese Stärkung der Gelenke und Sehnen, aber auch des Immunsystems kommt den Lipizzanern in ihrem weiteren Leben zugute.
Nach ihrem letzten Sommer auf der Alm wird es allerdings ernst für die 4-Jährigen: Die Musterung (meist Ende Oktober/Anfang November) entscheidet darüber, welche Hengste den Anforderungen entsprechen. Lerneifer, Leistungsbereitschaft und Charaktereigenschaften sind wichtige Kriterien, sogar maßgebend für die Zucht.
Aber nicht nur die Junghengste gehen während der Sommermonate auf die Alm, sondern auch die Jungstuten, die das restliche Jahr auf der Außenstation Reinthaler-Hof gehalten werden. Sie genießen die alpine Höhenluft auf der Brentlalm (ca. 25 km von Piber entfernt)
Die Betreuung auf den Almen:
Die Mitarbeiter:innen wohnen in der dem Stall angrenzenden Almhütte und sind täglich rund um die Uhr für die Lipizzaner im Einsatz.
Die Almführungen:
Die Lipizzaner können im Rahmen von Almführungen besucht werden. Wer Glück hat, sieht sie auch bei einer Wanderung auf den beiden Almen (je nachdem wo sie sich gerade auf der Weide befinden). Almführungen gibt es von Almauftrieb (Juni) bis Almabtrieb (September).
Bilder zur freien redaktionellen Verwendung unter Angabe des Credits:
Fotocredit: Harry Schiffer
Bild 23-2: Susanne Haubenhofer (GF Erlebnisregion Graz) und Erwin Movia (Gestütsleiter)
Bild 23-24: Erwin Movia, Alfred Hudler, Christopher Drexler (LH), Helmut Linhart (Bgm Köflach), Kurt Riemer (Bgm Maria Lankowitz)
Kontakt Piber:
Marketing & Tourismus
Andrea Wagner: 0664 8224841
Johanna Hendler: 0664 822 4819
Rückfragehinweis:
Presse Spanische Hofreitschule Wien
Nina Roiss
+43 650 44 14 301
n.roiss@traberg-communications.at